11.11.2010 14:39


Zeitumstellung an sich ist ja schon eine eher unschöne Sache, doch wird es nun auch schon um fünf dunkel. Doch auch nach zwei Wochen Gewöhnungszeit gibt es recht leichtsinnige Zeitgenossen, die wohl meinen, eine Stunde mehr Sonne noch genießen zu können. Fuhr ich gestern kurz nach Einbruch der Dämmerung mit den Kindern nach Hause, im Scheinwerferlicht eines entgegenkommenden Autos sehe ich etwas bewegen am Straßenrand. Schmale Straße, dunkel, aber ich weiß ja jetzt wo. Als ich näher komme, erkenne ich zwei Reiter: schwarze Reiterkluft, braune Pferde. Unvorsichtig. Außerorts, keine Laternen. Keine fünfhundert Meter weiter, nun eine breitere Straße, auf welcher die Autos auch noch etwas schneller fahren. Entgegenkommend ein Rennradler - ohne Licht, ohne Reflektoren - jedenfalls keine gut sichtbaren. Kopfschütteln. Nun fehlt nur noch der Spaziergänger mit Hund, denk ich mir. Und richtig, kurz vor Dorfeingang, auf der schmalen kurvigen Straße treffe ich sie - sehe ich Frau und schwarzen Hund erst, als ich dran vorbeifahre. Auch schwarz gekleidet. Warum sind die Menschen nur so leichtsinnig? Wenn manche wüssten, wie schwer sie zu erkennen sind... Und wenn einem was passiert? Schuld ist der Autofahrer. Prima.

10.11.2010 14:29


"Wegfall der Zuschüsse zum Schulgeld für Kinder aus ärmeren Familien" - letztens ein Titel in den regionalen Nachrichten. Und dann die Diskussion, das wäre wider der Verfassung, schlecht für das soziale Klima an den Schulen, würde Eliteschulen schaffen... doch was spricht denn dagegen, seine Kinder in die staatliche Schule zu bringen? Dort kostet es keinen Pfennig. Klar ist es schön, auch kirchliche, Waldorf- oder Montessoirschulen zu haben, doch wenn die staatliche Schule gleich nebenan steht, man sich etwas anderes nicht leisten kann, dann möchte nicht ich als Steuerzahler dafür einstehen müssen. Klar, wenn der Weg zur freien Schule kürzer ist als der zur staatlichen, dann sollte man eine Ausnahme machen, sonst sind am Ende Fahrtkosten teurer als das Schulgeld. Die andere Alternative wäre, die freien Schulen so zu finanzieren, dass sie kein Schulgeld nehmen müssen, so bleiben auch wenigstens nicht die auf der Strecke, die gerade ein paar Euro zu viel verdienen, um bedüftig zu sein. Diese sogenannte untere Mittelschicht zahlt Miete, KITA, Sportverein und vieles mehr aus eigener Tasche und hat am Ende des Monats oftmals weniger im Geldbeutel als die vom Staat unterstützten, Schulgeld für eine ganze Reihe Kinder könnten die sich nicht leisten. Wen wundert es dann, dass der Unmut gegenüber einer Gebermentalität vom Staat immer mehr wächst? Kürzungen an der Bildung sind nie gut, aber an der Stelle durchaus nachvollziehbar.