02.12.2017 21:24


Neulich auf dem Weihnachtsmarkt. Klein ist er, man hat die Runde bald vollendet und strandet vor dem Losverkäufer der Tombola. Klingt erstmal gut, auch der Preis von dreißig Cent pro Los kann sich blicken lassen und die Kinder sind ganz Feuer und Flamme. Wir kaufen zehn, teilen durch zwei und haben zwischen allen Nieten sogar drei Preise. Die Ernüchterung kommt beim Abholen: ne garstig dreinschauende Porzellanpuppe bekommt die Kleine. Die Große hat etwas mehr Glück, kann sich beim Malen-nach-Zahlen erfreuen und einen Vorschulrätselblock ausfüllen. Weil eine der fünf Freundinnen leer ausgeht, spendiert deren Opa für die ganze Runde nochmal sechs Lose pro Kind. Und das Schicksal kennt kein Mitleid - dieses Mal ergattern wir vergoldete Porzellankrippenfiguren, gestickte Deckchen, diverse Obstkörbchen ohne Obst und eine merkwürdige Dekobeleuchtung aus bunten Plastebällen. Achja - und ein Kuscheltier, was zwar weich aber hässlich ist. Und so traurig die Kids über Nieten sind, desto mehr atmen die Eltern auf. Aber nächstes Jahr gibt's ja ne neue Tombola und sicher werden dort noch schicke vergoldete Figuren benötigt... zu guter Letzt - der Weihnachtsmann war dafür toll - der hatte Joghurt und Obst im Säckchen. Gut gemacht!