02.03.2016 18:44


Vor ein paar Tagen fragte mich ein guter Freund "Du als Frau und Denker über Sinn und Unsinn des Lebens weißt darauf doch bestimmt eine Antwort - wie findet man denn sich selbst? Finden kann man doch nur, was man verloren hat..." Eine gute Frage! Hatte bisher noch nicht selbst das Bedürfnis, mich als vermisst zu melden. Aber es stimmt, viele scheinen auf der Suche zu sein. Nur wonach? Genau das ist wohl das Problem. Getrieben von einer inneren Unzufriedenheit, einem Leben wie im Hamsterrad, der Unfähigkeit, sich an Kleinigkeiten zu erfreuen. Sich selbst finden ist wohl die Fähigkeit, sich selbst so zu mögen, wie man ist. Mit all den Fehlern und Einzigartigkeiten, die jeder Mensch hat. Perfektionismus ade! Nein sagen, wenn man nein meint und nicht ja sagen um des lieben Friedens willen. Und vor allem die Unzufriedenheit anderer nicht zur Quelle der Fehlersuche bei sich selbst werden zu lassen. Jeder definiert seine Erwartungen anders. Kann ich die nicht erfüllen, bin ich kein schlechter Mensch, sondern eben einfach anders. Ich glaube, macht man sich davon frei, gewinnt das Leben eine andere Qualität. Dabei meine ich aber nicht diese heute oft propagierte Selbstverwirklichung um jeden Preis - Ellenbogen raus und meinen Kopf durchsetzen ohne Rücksicht auf die Menschen um mich herum. Nein, einfach die Erwartungen an sich selbst und andere über den Haufen werfen. Leben auf sich zu kommen lassen. Andere sein lassen, wie sie sind und dafür offen sein. Dann kommen die kleinen glücklichen Momente von selbst. Beim Sich-selbst-finden hat man wohl einfach das Vertrauen ins Ich verloren.

27.02.2016 21:38




Mal wieder etwas Zeit mit der Spiegelreflexkamera verbracht und geschaut, was denn schon so blüht. Im Zimmer zugegebenermaßen, aber auf knapp 600 Höhenmetern gibt es eben einfach noch eine dicke Schneedecke.



Und das sind die Reste aus dem Gewächshaus. War mal eine Lampionblume. Im Sonnenlicht auch jetzt noch eine schöne Erscheinung.